Die evangelischen Schulen in Bayern verbindet, dass Sie "das Gute entfalten" wollen. Wie wir das ganz praktisch tun, sehen Sie hier.
"Mit meinem Beruf möchte ich meinen Traumberuf ausleben und den Kindern helfen ihren Weg zu bewältigen"
Zitat eines Schülers
Fachtag zum Selbstverantwortlichen Lernen der beruflichen Schulen
Mehr lesen„Es ist eine ganz andere Motivation, an seiner eigenen Frage zu arbeiten und eine Antwort zu finden.“ Jonathan Dammann, Lernender
Die beruflichen Schulen der Rummelsberger Diakonie haben es sich auf die Fahnen geschrieben, Bildung mutig zu gestalten. Wir erproben das selbstverantwortliche Lernen mit dem Ziel, Lernenden ein Umfeld zu bieten, in dem sie ihr eigenes Potenzial entfalten können und Verantwortung für ihr schulisches Lernen übernehmen können.
Wir laden Sie herzlich ein, unsere Arbeit kennen zu lernen und sich begeistern zu lassen.
Die Rummelsberger Diakonie unterhält seit mehr als 130 Jahren Ausbildungsstätten. Heute stehen mehr als 1.200 Ausbildungsplätze für pflegerische, erzieherische, heilpädagogische und diakonische Berufe zur Verfügung. Die rund 160 Lehrkräfte an den 9 Berufsfachschulen und Fachakademien bilden nach neuesten Erkenntnissen und Methoden aus.
Einer unserer Ansätze ist das selbstverantwortliche Lernen. Wir verfolgen damit das Ziel, Lernenden ein Umfeld zu bieten, in dem sie ihr eigenes Potenzial entfalten können und Verantwortung für ihr schulisches Lernen übernehmen können.
Unsere Berufsfachschulen und Fachakademien befinden sich in Nürnberg, Schwabach, Rummelsberg, Ebenried, Weißenburg und Penzberg. Hier gehts zu den Schulen.
• Berufsvorbereitung für Lernende mit sonderpädagogischem Förderbedarf in Weißenburg
• Ausbildung zum/zur Kinderpfleger*in in Schwabach
• Ausbildung zum/zur Erzieher*in in Rummelsberg und Nürnberg
• Ausbildung zum/zur Pflegefachhelfer*in und Pflegefachfrau/Pflegefachmann in Nürnberg, Weißenburg und Penzberg
• Ausbildung zum/zur Heilerziehungspflegehelfer*in und Heilerziehungspfleger*in in Ebenried bei Allersberg
• Ausbildung zum/zur Heilpädagoge*in in Rummelsberg
Bei der Rummelsberger Diakonie kann man seine Ausbildung machen, seine Praktikas und Annerkennungsjahre absolvieren und natürlich nach der Ausbildung seinem Traumberuf finden und bleiben. Alle Traumberufe findet man unter www.traumberufe-rummelberger.de
Weihnachten anders - erzählt von den Dozent*innen der FakS für den Weihnachtsgottesdienst.
Mehr lesenWeihnachten anders - erzählt von den Dozent*innen der FakS für den Weihnachtsgottesdienst.
Aktuelle Themen mit denen sich auch die FakS Rummelsberg beschäftigt. Thomas Bärthlein von der RDJ referierte über das neue Kinderstärkungsgesetz und die Möglichkeiten wie auch Herausforderungen, die es beinhaltet.
Mehr lesenWas wenn viele Menschen viele kleine Schritte tun? Es könnte sich die Welt verändern… diesen Versuch wagt nun die Schulgemeinschaft der Rummelsberger Fachakademie für Sozialpädagogik.
Mehr lesenSo wurden Zeiträume diesen Oktober geschaffen, um sich nachhaltigem und eigenem Handeln zu stellen. Dazu wurden Lehrpläne und Unterrichtszeiten entschlackt und Frei-Day‘s (www.frei-day.org) über das Schuljahr installiert. Was dabei genau an Projekten entsteht, wird sich am Ende des Jahres sagen lassen. Denn hier sind die Studierenden die Hauptakteure und die Inhalte erst einmal offen.
Am 21.10.2022 haben sich nun am Vormittag mit Impulsen diverse Gruppen zu „sozialer Gerechtigkeit“ oder „Energiesparen vor Ort“ gebildet, ausgetauscht und erste Schritte geplant. Vielleicht ist eine Ladestation für E-Bikes dann gar kein Traum mehr. Mehr wagen, hinterfragen und nachhaltiger Agieren steht dem „immer mehr“ an Konsum und Verschwendung gegenüber.
Die 268 Erzieher*innen in Ausbildung wollen sich dem stellen und handeln. Das gibt einen hoffnungsvollen Blick in die Zukunft frei. Eben ganz im Sinne von „Frei-Day“.
Die FakS Rummelsberg startet in ihr neues Schuljahr
Mehr lesenGetragen durch ein im Schuleingangsgottesdienst gesponnenes Netz startet die FakS Rummelsberg in ihr neues Schuljahr.
Dieses Netz versinnbildlicht, was die Schule - Lehrende und Lernende in einem gemeinsamen Prozess - als neues Leitbild entwickelt hat:
Ich - Du - Wir: Raum zum Wachsen!
Unser Schulführungsteam war mit dabei, um für unsere Weiterentwicklung Inspirationen und weiterführende Anregungen zu erhalten. Der Weg in den Südschwarzwald war für uns sehr lohnend:
Mehr lesenKolleginnen und Kollegen aus dem mittelfränkischen Förderprogramm „Bildungspartner“ der HERMANN GUTMANN STIFTUNG konnten sich am 2. Juni 2022 selber ein Bild davon machen, wie Lernen und Raum an dieser Schule gedacht werden. Das pädagogische Konzept der Alemannenschule Wutöschingen basiert auf den Säulen der Individualisierung von Lernweg, Lernplatz und Lernbegleitung, des kooperativen Lernens sowie neu gedachten Lernorten. Digitale Medien sind aktiver Teil des Lernprozesses.
Vor allem zwei Aspekte waren und sind für die Schulentwicklung an der Alemannenschule handlungsleitend:
Der Hospitationstag an der Schule konnte allen Beteiligten durch nachhaltige Eindrücke und gute Gespräche Impulse für die eigene Schulentwicklung geben.
Informationen, frei zugängliche Materialien und Impressionen zur Alemannenschule sind auf der Schulhomepage zu finden:
https://www.alemannenschule-wutoeschingen.de/
Das Förderprogramm „Bildungspartner“ der HERMANN GUTMANN STIFTUNG legt den Fokus auf die Vernetzung von Bildungseinrichtungen. Von der Förderung der Stiftung profitieren in diesem Programm vor allem Projekte, welche nicht nur ihre eigene Entwicklung hinsichtlich individualisierten Lernens verfolgen, sondern gleichzeitig innerhalb eines Netzwerkes fungieren. Arbeitsformen des Netzwerkes sind z. B. gemeinsame Tagungen, Praxistage an den Schulen/Institutionen der Partner, Hospitationen, Austausch innerhalb der Projekte, Fortbildungen etc. sowie beratende Besuche durch Stiftung und wissenschaftliche Begleitung (Dr. Petra Hiebl).
Für das „Bildungspartner“- Programm wurden Bildungseinrichtungen mit besonderem Entwicklungsprofil zu einer Bildungspartnerschaft eingeladen (Bildungspartner s. auch https://www.hermann-gutmann-stiftung.de/bildungspartner/#chronik). Einige der für das Programm ausgewählten Schulen/Institutionen waren jahrelang der „Initiative Praktisches Lernen“ und der „Lernwerkstattbewegung in Bayern“ verbunden, andere mit besonderen Entwicklungsprofilen kamen hinzu. Unter den teilnehmenden Schulen/Institutionen sind zwei Bildungspartner, die für den deutschen Schulpreis nominiert waren (Grund- und Mittelschule Liebfrauenhaus Herzogenaurach 2016, Mittelschule Erlangen Eichendorffschule 2019) und drei Bildungspartner, die sich auf den Schulpreis beworben hatten (Gymnasium Oettingen 2016, Mittelschule Bechhofen 2019, Fachakademie Rummelsberg 2020).
Als verbindendes Element steht das Ziel des individualisierten, kompetenzorientierten Lernens im Zentrum der Bemühungen aller teilnehmenden Projekte. In einem vorgegebenen Zeitrahmen (2017-2023) soll schulart- und institutionsübergreifend mit unterschiedlichen Bildungsprofilen ein „Miteinander-und-Voneinander-Lernen“ umgesetzt und dessen Erfolgsbedingungen wissenschaftlich erfasst, bewertet und veröffentlicht werden. Es geht darum, zu erfahren, wie der Nutzen des Programms „Bildungspartner“ als Netzwerk von den Projektpartnern für die Weiterentwicklung der eigenen Schule bzw. Institution eingeschätzt wird, wie das durch das Bildungspartnerprogramm gewonnene Wissen innerhalb der einzelnen Projekte zugänglich gemacht wird (Transfer) und welche Herausforderungen bzw. Entwicklungsaufgaben und Gelingensfaktoren sich abzeichnen.
Angela Novotny, die Stiftungsvorsitzende, initiierte das Programm, welches von Rainer Rupprecht geleitet wird. Der bayerische Kultusminister Prof. Dr. Piazolo ist Schirmherr des Programms.
Für weitere Informationen zum Förderprogramm „Bildungspartner“ s.: www.ku.de/ppf/paedagogik/lehrstuhl-fuer-grundschulpaedagogik-und-grundschuldidaktik/lehr-und-forschungsprojekte/bildungspartner
Die Fachakademie für Sozialpädagogik Rummelsberg startete einen gemeinsamen Entwicklungsprozess von Lernenden und Lehrenden.
Mehr lesenAusgehend von den bestehenden „Leitplanken“ : „Im Dialog sein“, „Kompetent sein“, „Lernen gestalten“, „Zeig dich“, „Miteinander wachsen“ wurde miteinander geordnet, gewertet, gedacht, geträumt: Was macht uns aus? Was wollen wir? Wohin wollen wir? Was darf bzw, soll wachsen … und blühen?
In der Auseinandersetzung mit den eigenen Werten und dem persönlichen Menschenbild sind eindrückliche, berührende und zum Nachdenken anregende Kunstwerke entstanden.
Mehr lesenDass es sich dabei auch um einen gemeinsamen Leistungsnachweis in den Fächern Deutsch, Pädagogik/ Psychologie/Heilpädagogik und Kunst/Werken handelte, erschien im Prozess zweitrangig, der Aus - Druck begeisterte nicht nur die Schaffenden, sondern auch die Betrachter*innen.
Fachakademie für Sozialpädagogik der Rummelsberger Diakonie erhält Auszeichnung
Mehr lesenSchwarzenbruck– Kreativ und innovativ durch die Corona-Krise: Die Fachakademie für
Sozialpädagogik (FakS) der Rummelsberger Diakonie veranstaltete im April 2021 einen
Medienaktionstag. Knapp 200 Teilnehmende der Fachakademie, aber auch von anderen
Beruflichen Schulen der Rummelsberger Diakonie sowie vom Bildungspartner, der Hermann-
Gutmann-Stiftung tauschten ihr Wissen über digitalen Unterricht aus. Die über ein Jahr lange
digitale Lehre sorgte für jede Menge Gesprächsstoff.
Jetzt wurde dieses außerordentliche Engagement vom Bayerischen Staatsministerium für
Unterricht und Kultus mit einem Preisgeld von 1000 Euro besonders gewürdigt: Die FakS
habe mit dem Aktionstag ein herausragendes Maß an "Eigenverantwortung, Ideenreichtum
und Engagement bei der Gestaltung Corona-bedingter-Abläufe gezeigt", so das Ministerium.
Das Besondere an diesem Aktionstag? Die Studierenden schlüpften dabei in die Rollen der
Dozent*innen. Innerhalb des "erfolgreichen Vorzeigeprojekts" wurde unter anderem ein
(Online)-Lernspiel vorgestellt, mit dem digitaler Unterricht abwechslungsreicher gestaltet
werden kann. Außerdem begrüßten die Dozent*innen den Vorschlag, zukünftig Podcasts zur
Dokumentation von Unterrichtsergebnissen zu nutzen.
Direktorin Diakonin Susanne Stöcker und Kollegin Corinna Fahnroth freuen sich besonders
darüber, dass die Kompetenzen der Studierenden, die sie während der Corona Pandemie
erworben haben, auf diese Weise so gewürdigt werden. Mit dem Preisgeld werden weitere
technische Geräte für den digitalisierten Unterricht angeschafft.
Im Zuge eines Projektes im Bereich der Naturpädagogik, konnten zum Thema Nachhaltigkeits- und Umweltbildung tausende neue Mitarbeiterinnen für die Fachakademie für Sozialpädagogik gewonnen werden.
Mehr lesenUm die ohnehin schon angespannte Wohnungssituation durch deren Zuzug nicht noch mehr zu verschärfen, wurden eigens Mitarbeiterwohnungen in Arbeitsplatznähe geschaffen. Hier leben ca 150.000 Mitarbeiterinnen in insgesamt drei Wohneinheiten selbstorganisiert zusammen. Die Frauenquote dürfte durch den Zuwachs deutlich über dem Bundesdurchschnitt liegen.
Vielen Dank an den Bildungsfond der Bildungsregion Nürnberger Land der die Realisierung dieses Unterfangens möglich gemacht haben.
Fachakademie für Sozialpädagogik Rummelsberg gibt einen Einblick
Mehr lesenRummelsberg – Acht Studierende der Fachakademie für Sozialpädagogik (FakS) in Rummelsberg haben einen Imagefilm über die Schule gedreht. Von den ersten Überlegungen, über den Dreh bis hin zum Schnitt haben die jungen Leute alles selbst gemacht. Unterstützung haben sie vom Videofachmann Lorenz Schuster aus München bekommen. Der Videodreh war Teil der sogenannten Übungswoche im ersten Ausbildungsjahr zum/zur Erzieher*in.
„Ich habe mich total auf das Projekt gefreut“, erzählt die 20-jährige Krissy Weber. Sie filmt gerne in ihrer Freizeit und hat für die FakS bereits einige Erklärvideos erstellt. „Wir haben viele Tipps bekommen, zum Beispiel zum Videoschnitt“, sagt Krissy Weber. Doch bis es soweit war, musste der Film zunächst konzipiert werden. „Wir haben uns erst einmal angeschaut, was ein Imagefilm überhaupt ist, was uns gefällt und wie wir den Film gestalten wollen“, erzählt die 20-Jährige. Schnell war klar, dass es viele Bilder und motivierende Musik geben soll, dafür aber keine „langweiligen Videos“, wie Weber sagt. In kurzen und prägnanten Sätzen formulierten die Studierenden und das Schulführungsteam der FakS einige Kernaussagen zur Fachakademie, zum Beispiel zum Schulklima, dem selbstverantwortlichen Lernen oder der Digitalisierung.
Dann war es endlich soweit: In der Übungswoche wurde der Film gedreht. Einige Studierende erklärten sich bereit, als Statist*innen im Film aufzutreten. Zudem standen die Mitglieder der Projektgruppe selbst vor und hinter der Kamera. Anschließend wurde der Film geschnitten und vertont.
Die acht Studierenden nahmen aus der Projektwoche nicht nur Filmwissen mit, sondern auch Erfahrungen im sozialen Bereich. „Wir mussten uns als Gruppe zusammenfinden, etwas gemeinsam erarbeiten und auch mal zurückstecken“, sagt Krissy Weber. Für die 20-Jährige war es eine Ehre, den Imagefilm der Schule zu drehen. Nach dem letzten Feinschliff ist der Imagefilm nun auf der Webseite der Fachakademie unter faks.rummelsberger-diakonie.de zu sehen.
Am vergangenen Samstag fand der erste Tag der offenen Tür der Fachakademie für Sozialpädagogik Rummelsberg nach ihrer Sanierung statt.
Mehr lesenKnapp 100 Besucher*innen informierten sich über die vielfältigen Möglichkeiten im Rahmen der Ausbildung zur Erzieher*in an unserer Fachakademie.
In kleinen Gruppen konnten unterschiedliche Themenbereiche der Ausbildung erkundet werden. Studierende der Teilzeitkurse stellten in liebevoll gestalteten Stationen Materialien der Lernwerkstatt MINT (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) vor. In einem kleinen „Kino“ konnten die Videoproduktionen der vergangenen Jahre bestaunt werden, die im Rahmen des Unterrichtsfaches Medienpädagogik entstanden sind. Studierende des zweiten Ausbildungsjahres informierten die Besucher*innen über unsere innovativen Unterrichtsformen, Selbstverantwortetes Lernen und unser Lerncoaching und ermöglichten so einen detaillierten Einblick, wie wir miteinander lehren und lernen.
Wer mit dem Gedanken spielt, den wertvollen und erfüllenden Beruf Erzieher*in zu wählen, sollte mit der Bewerbung an unserer Fachakademie nicht allzu lange warten.
Ausbildungsangebot für Berufserfahrene und Quereinsteiger*innen an der Fachakademie für Sozialpädagogik in Rummelsberg – Infotag am 23. Oktober
Mehr lesenRummelsberg/Altdorf – Kathrin Moosburger hat sich ihren Beruf nicht ausgesucht, er hat sie gefunden. Die 42-Jährige gelernte Bankkauffrau macht derzeit eine Ausbildung zur Erzieherin an der Fachakademie für Sozialpädagogik (FakS) in Rummelsberg. Auf die Idee hat sie der Kindergarten Sonnenschein in ihrem Wohnort Rasch gebracht. Sie wurde gefragt, ob sie nicht biblische Geschichten erzählen könne. Das hat so gut geklappt und sich für beide Seiten genau richtig angefühlt, dass Kathrin Moosburger nach der Elternzeit für ihr jüngstes Kind im Kindergarten in Rasch zu arbeiten begann und an der FakS Rummelsberg eine Ausbildung zur Kinderpflegerin machte. „Es hat mir so viel Spaß gemacht und der Unterrichtsstoff und die Themen haben mich sehr interessiert“, erzählt Moosburger. So entschied sie sich, auch noch die Ausbildung zur Erzieherin dranzuhängen.
Möglich ist das für die vierfache Mutter nur durch das besondere Angebot der FakS: Der Erzieher*innen-Ausbildung in Teilzeit. „Wir sind die einzige Fachakademie in der Region, die das anbietet“, sagt Schulleiterin Diakonin Susanne Stöcker. Der Unterricht findet immer am Donnerstagabend, den ganzen Freitag und Samstagvormittag statt. Das ermöglicht Kathrin Moosburger neben der Ausbildung für 20 Stunden im Kindergarten in Rasch zu arbeiten und noch Zeit für ihre Kinder zu haben.
Im Vergleich zur Vollzeit-Ausbildung dauert die Teilzeit-Ausbildung ein Jahr länger, dafür findet der Unterricht an der Fachakademie nur an drei Tagen in der Woche statt. Das hat nicht nur für Mütter wie Kathrin Moosburger einen Vorteil, sondern für alle, die nebenbei arbeiten wollen. So wie Kübra Cibir, die als Kinderpflegerin im Haus für Kinder – Halskekids der Rummelsberger Diakonie in Nürnberg arbeitet. „Ich wollte meine Stelle nicht aufgeben, weil ich hier so gerne arbeite“, sagt die 25-Jährige. Deshalb hat sie ihre Arbeitszeit reduziert und kann so die Ausbildung machen. Unterstützung bekommt sie von ihrer Chefin Conny Bayer. „Conny schaut immer, dass es für mich und meine Lernsituation passt“, sagt Kübra Cibir, die in Altdorf wohnt.
Beide Frauen kommen ins Schwärmen, wenn sie von ihrem Ausbildungs-Kurs erzählen. „Ich liebe meinen Kurs. Alle sind herzlich und menschlich. Einfach nur toll“, sagt Kübra Cibir. „Die bunte Mischung aus Alt und Jung, männlich und weiblich, Erfahrenen und Quereinsteigern, macht unseren Teilzeitkurs so interessant und bereichernd“, sagt Kathrin Moosburger. „Jeder trägt dazu bei und jeder wird wertgeschätzt. Und deshalb freue ich mich jede Woche darauf“, so die 42-Jährige weiter. Auf dem Stundenplan stehen Fächer wie Pädagogik, Psychologie, Musik und Kunst. Im Unterricht ist auch Raum, um Situationen aus dem Berufs-Alltag zu besprechen. Gemeinsam überlegen die Studierenden, wie sie schwierige Situationen lösen können.
Nebenbei zu arbeiten, ist nicht Pflicht. „Bei uns im Kurs sind auch Mütter von ganz kleinen Kindern“, erzählt Kathrin Moosburger. „Für sie ist es ein guter Einstieg in ein neues Berufsfeld.“ Nach der Ausbildung können Erzieher*innen unter anderem in Kinderkrippen, Kindergärten oder stationären Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe arbeiten.
Infotag am 23. Oktober
Für die Teilzeit-Ausbildung gibt es viele Interessent*innen. Anfangs war der Start eines neuen Kurses nur alle zwei Jahre geplant, inzwischen beginnen jeden September neue Studierende an der FakS. Interessierte können sich bei einem Informationstag am Samstag, 23. Oktober, von 10 bis 15 Uhr ein Bild von der FakS machen. Auch über die Ausbildung in Vollzeit können sich die Besucher*innen informieren. Es gilt die 3G-Regelung. Weitere Informationen gibt es unter faks.rummelsberger-diakonie.de.
Fachakademie für Sozialpädagogik in Rummelsberg setzt das Konzept des selbstverantwortlichen Lernens um
Mehr lesenRummelsberg – Lisa Gedon kann am besten lernen, wenn sie auf-und-ab-geht und den Lernstoff laut vor sich hin spricht. Also verlässt die 23-Jährige regelmäßig das Schulgebäude und zieht vor der großen Eingangstür ihre Bahnen. Was an einer normalen Schule kaum vorstellbar ist, gehört zum Konzept der Fachakademie für Sozialpädagogik (FakS) in Rummelsberg. Die FakS arbeitet nach dem Prinzip des selbstverantwortlichen Lernens. Die Studierenden entscheiden selbst, wie und wo sie lernen.
Die Lehrkräfte geben ein Thema vor und machen dazu ein Unterrichtsangebot. „Ich gehe am Anfang in den Unterricht, höre mir an, was die Lehrkraft geplant hat und entscheide dann, wo und wie ich das lerne“, sagt Eva Tullius, die an der FakS die Ausbildung zur Erzieherin macht. Sie und ihre Mitstudierenden können jeden Tag und in jedem Unterrichtsfach neu entscheiden, wie sie gerade lernen möchten. Zusammen mit den Dozent*innen, in einer Kleingruppe mit anderen Studierenden oder für sich alleine. Auch räumlich sind sie frei. Überall im Schulgebäude gibt es Plätze, an denen sich die Studierenden zurückziehen können.
Ein zentraler Raum zum Treffen und Austauschen ist der sogenannte „Marktplatz“. An einer großen Tafel können die Studierenden Informationen für Ihre Mitstudierenden hinterlassen, zum Beispiel Hinweise zu Praxisstellen und Erfahrungen, die sie dort gemacht haben. In Regalen ist Platz für Unterrichts- und Lernmaterial. Jede*r Studierende hat zudem ein eigenes Fach, in dem Unterlagen gesammelt und ausgetauscht werden können. Die Möbel im „Marktplatz“ und auch in den anderen Kursräumen können individuell gestellt und der jeweiligen Lernsituation angepasst werden.
In den Einführungswochen zu Beginn der Ausbildung lernen die Studierenden das Schulgebäude und die Technik kennen. Neben dem realen Schulgebäude in Rummelsberg gibt es virtuelle Räume zum Austausch und zur Organisation von Inhalten und Aufgaben. „Wir schauen uns auch die Lernbiografie der Studierenden an, wie sie bisher gelernt haben“, sagt Corinna Fahnroth, Dozentin und Mitglied im Schulführungsteam. „Am Anfang war es schwierig, wenn man direkt aus der Schule mit einer klassischen Unterrichtsform kommt“, sagt Eva Tullius. „Aber man gewinnt Selbstbewusstsein und merkt, dass es klappt“, ergänzt die 22-Jährige, die sich nun im Abschlussjahr befindet. Das kann auch Tamara Dufour bestätigen: „Es hat mich selbstbewusst gemacht, zu sehen, dass es nicht nur die Musterlösung vom Lehrer gibt, sondern ich auch selbst auf gute Ideen komme.“
Im Unterrichtsfach Praxis- und Methodenlehre wurden den Studierenden beispielsweise vier Bereiche vorgegeben. Zu jedem Bereich konnten die Studierenden selbst eine Forschungsfrage formulieren und diese dann bearbeiten. „Es ist eine ganz andere Motivation, an seiner eigenen Frage zu arbeiten und eine Antwort zu finden“, resümiert Jonathan Dammann. „Ich war schon stolz, meine Antwort in der Prüfung präsentieren zu können“, sagt der 21-Jährige.
Diese Selbstwirksamkeit, die die Studierenden erfahren, war für die Rummelsberger Diakonie mit ein Grund, das Lernkonzept zu ändern. „Wer für sein eigenes Lernen verantwortlich ist, übernimmt auch später im Arbeitsleben mehr Verantwortung“, erklärt Schulleiterin Susanne Stöcker die Idee. Die Studierenden fungieren zudem – wenn alles gut läuft – später im Beruf als Multiplikatoren. Das Prinzip, sich eine Frage zu stellen und darauf eine Antwort zu suchen, können sie zum Beispiel als Erzieher*in im Kindergarten gut einsetzen. Sowohl in der pädagogischen Arbeit mit den Kindern, als auch bei Konflikten oder Ereignissen, bei denen sie nicht wissen, wie sie damit umgehen sollen. Denn sie haben in der Ausbildung gelernt, sich zu helfen und Lösungen zu finden. Sie wissen, wo sie nachschlagen können.
Das Prinzip des selbstverantwortlichen Lernens wird an allen Beruflichen Schulen der Rummelsberger Diakonie gelebt. Die Fachakademie für Sozialpädagogik in Rummelsberg hat bereits 2019 das Lehr- und Lernkonzept in dieser Form eingeführt, mit Blick auf das neue pädagogische Raumkonzept nach der Generalsanierung des Schulgebäudes. Die Umstellung und Weiterentwicklung ist ein kontinuierlicher Prozess, der von einer Studie für alle Beruflichen Schulen der Rummelsberger Diakonie begleitet wird. Das Wichern-Institut befragt bis 2024 jährlich die Studierenden, um das Konzept wissenschaftlich zu begleiten und auszuwerten.
Über die FakS
Die Fachakademie für Sozialpädagogik (FakS) Rummelsberg ist eine von neun Beruflichen Schulen der Rummelsberger Diakonie. An der FakS lernen aktuell 260 Studierende. Sie machen ihre Ausbildung zum/zur Erzieher/in oder zum/zur Kinderpfleger/in. Weitere Informationen zu den Schulen und zum selbstverantwortlichen Lernen gibt es unter www.rummelsberger-diakonie.de/bildung.
MINT-Projekt der Fachakademie für Sozialpädagogik erhält Unterstützung durch die Bildungsregion Nürnberger Land und die Sparkasse Nürnberg
Mehr lesenRummelsberg – Nicht nur mit Fachwissen, sondern auch mit Herz und Verstand wollen die Lehrenden der Fachakademie für Sozialpädagogik (FakS) die jungen Menschen auf Ihre Tätigkeit im Elementarbereich vorbereiten. Die Sparkasse Nürnberg als Kooperationspartner der Bildungsregion Nürnberger Land, einer Initiative, die 2012 vom Bayerischen Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst ins Leben gerufen wurde, unterstützt Ihr Vorhaben und spendet 1.000 € für Ihr MINT-Projekt. Unter dem Initialwort MINT sind die Bereiche Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik zusammengefasst. Jungen und Mädchen sollen ab dem Kindergartenalter für MINT-Themen begeistert werden.
Aktuell wird eine Lernwerkstatt im Bereich des MNE-Unterrichtes (mathematisch-naturwissenschaftliche Erziehung), sowie für die Bereiche Ökologie-Gesundheit aufgebaut. Die angehenden Erzieher*innen sollen in ihrer Ausbildung Anregungen und Ideen bekommen, Kindern technische und mathematische Gegebenheiten spannend und kindgerecht erklären zu können.
Ganz konkret haben Sie das Geld für ein Bienenprojekt ausgegeben. Im Garten der FakS werden künftig drei Bienenvölker leben. Die Bienen werden von den Studierenden versorgt. Das langfristige Ziel dieses Projektes ist, dass ein Naturlehrpfad aufgebaut werden soll – die Bienenstöcke sind der erste Teil. Nachdem alles fertig ist, sollen an den einzelnen Stationen QR-Codes (durch die Studierenden erarbeitet) angebracht werden, die selbsterklärende Videos für verschiedene Altersstufen zeigen. „Viele Kinder vergessen die Zusammenhänge der Natur, für sie ist alles selbstverständlich“, erklärt Stephan Tischer, Dozent für Werken an der FakS. Ziel soll sein, dass zum einen Kindergartengruppen kommen, aber dass auch Familien und Einzelpersonen den Naturlehrpfad begehen können. Otfried Bürger von der Sparkasse Nürnberg ist begeistert vom dem tollen Angebot: „Kindern die Natur zu erklären und aufzuzeigen, wie schützenswert sie ist, wird bei diesem Bienenprojekt besonders deutlich. Wir als Sparkasse freuen uns, mit den Lernenden und Lehrenden, dass die FakS dieses Projekt verwirklichen konnte. Bienen und Imkerei sind für die Sparkasse in ihrem Jubiläumsjahr ein zentrales Thema. Insgesamt werden im Nürnberger Land über 20.000 Euro in derartige Maßnahmen investiert.“
Berufliche Schulen der Rummelsberger Diakonie starten Aktion #füreinlächeln
Mehr lesenRummelsberg – Mit einem Lächeln geht vieles leichter. Deshalb starten die Beruflichen Schulen der Rummelsberger Diakonie die Mitmach-Aktion #füreinlächeln. Mit kleinen Gesten und Aufmerksamkeiten wollen die Schüler*innen ihren Mitmenschen eine Freude bereiten. Sie rufen alle dazu auf, mitzumachen.
„In der Corona-Pandemie hat sich für uns einmal mehr gezeigt, wie wichtig der Zusammenhalt ist“, sagt Christian Oerthel, Leiter Berufliche Schulen und soziale Studiengänge. Schüler*innen und Dozent*innen mussten sich auf Distanzunterricht einstellen, neue Lehr- und Lernformen wurden eingeführt. Vieles war plötzlich ganz anders, doch eines ist gleichgeblieben: „Humor und Freude prägen unseren Schulalltag – das war vor der Pandemie so und auch während des Lockdowns“, sagt Christian Oerthel. „Für uns hat sich einmal mehr gezeigt, dass mit einem Lachen vieles leichter geht“, so Oerthel. Dass wollen die Schüler*innen und Dozent*innen nun nach außen tragen. Deshalb haben sie die Aktion #füreinlächeln ins Leben gerufen. Mit kleinen Gesten und Aktionen wollen sie ihren Mitmenschen eine Freude bereiten.
Auf der Webseite www.für-ein-lächeln.de und bei Facebook und Instagram unter #füreinlächeln zeigen die Schüler*innen Szenen aus ihrem Schulalltag und stellen Aktionen vor, mit denen sie ihren Mitmenschen ein Lächeln schenken wollen. Etwas leckeres Kochen, Blumen pflanzen oder eine Karte verschicken – das sind nur ein paar Ideen. „Wir rufen jeden aus der Bevölkerung auf, mitzumachen“, sagt Christian Oerthel, „ein Lächeln kann schließlich jeder brauchen“.
Max Dennerlohr erzählt, wie er vom Kraftfahrer zum Erzieher wurde
Mehr lesenRummelsberg – Für Max Dennerlohr aus Neumarkt ist Erzieher ein Traumjob. Warum das so ist, erzählt er in einem Radiobeitrag, den die Evangelische Funk-Agentur produziert hat. Der Beitrag war in der Sendung Vitamin C auf charivari zu hören. Hier ist der Beitrag zum Nachhören (c) Evang. Funk-Agentur (efa).
Max Dennerlohr macht seine Ausbildung zum Erzieher an der Fachakademie für Sozialpädagogik in Rummelsberg. Bevor er die Ausbildung begann, arbeitete der 25-Jährige als Kraftfahrer. Für Quereinsteiger wie ihn, ist die Ausbildung jetzt noch attraktiver, denn durch eine Neuregelung verkürzt sich die Ausbildungszeit um ein Jahr. Zudem kann Aufstiegs-BaföG beantragt werden.
Alle Infos zur Ausbildung und Neuregelung gibt es hier: https://faks.rummelsberger-diakonie.de/
Fachakademie für Sozialpädagogik Rummelsberg veranstaltet digitalen Medienaktionstag
Mehr lesenRummelsberg – Seit über einem Jahr findet der Unterricht an der Fachakademie für Sozialpädagogik (FakS) in Rummelsberg digital statt. Die Lehrenden und Lernenden haben sich in dieser Zeit viele Kompetenzen auf diesem Gebiet aufgebaut. Darüber haben sie sich nun beim digitalen Medienaktionstag ausgetauscht. Knapp 200 Teilnehmende der FakS, aber auch von anderen Beruflichen Schulen der Rummelsberger Diakonie sowie vom Bildungspartner, der Hermann-Gutmann-Stiftung, waren dabei. Das Besondere: Die Studierenden sind dabei in die Rollen der Dozent*innen geschlüpft. In rund 30 Workshops haben sie neue Tools und Konzepte vorgestellt.
Die Studierende Hannah Fritz hat eine Aktion aus dem Arbeitsalltag von Erzieher*innen präsentiert. „Ich habe gezeigt, wie man einen Comic mit psychisch kranken Personen erstellen kann und welche Methoden man dafür nutzen kann“, so Hannah Fritz. Für sie war es etwas Besonderes, vor mehreren Personen zu sprechen und einen Workshop zu leiten. So ging es auch den meisten anderen Studierenden an diesem Tag. „Es war eine interessante Erfahrung in die Rolle der Lehrenden zu schlüpfen und zu sehen, was unsere Dozenten leisten. Es benötigt eine große Technikaffinität. Gleichzeitig auf Umfragen, Bildschirmfreigabe und Fragen der Zuhörer zu achten ist gar nicht so einfach“, schrieben Margit Kunz und Julia Fürbacher nach dem Medienaktionstag. Die beiden jungen Frauen stellten (Online)-Lernspiele vor, mit denen digitaler Unterricht abwechslungsreicher gestaltet werden kann.
Die Studentin Susann Krix war an zwei Workshops beteiligt. Sie stellte mit drei Mit-Studentinnen vor, wie ein digitaler Gottesdienst veranstaltet werden kann. Außerdem zeigte sie die Grafikdesign-Plattform Canva. „Dass wir der Schulleitung und weiteren Lehrkräften etwas über Canva erzählen konnten, und damit einen Einblick in eine Form der Teamarbeit zu geben, war schon eine Ehre für uns, auch wenn wir Anfangs etwas nervös waren“, sagte Susann Krix im Anschluss.
Doch auch für die Dozent*innen und die Schulführung war der Medienaktionstag eine neue Erfahrung. „Ich möchte mehr mit Studierenden in den Austausch gehen und die hohe Medienkompetenz nutzen“, sagte die Dozentin Kathrin da Silva Maciel. Sie zeigte sich beeindruckt, wie selbstverständlich sich die Fachakademie mittlerweile im digitalen Raum bewegt. „Auch durch die Eindrücke vom Medienaktionstag empfinde ich, dass die FakS an Räumen dazu gewonnen hat“, so da Silva Maciel.
Selbsttests sind ein wichtiges Mittel, um Präsenzunterricht sicher zu gestalten.
Mehr lesenDie zur Verfügung gestellten Tests sind freiwillig, kostenlos und einfach in der Handhabung. Diese Woche haben an unterschiedlichen Tagen Studierende, die die Möglichkeit hatten Präsenzunterricht zu besuchen, diese freiwilligen Selbsttests vor Unterrichtsbeginn durchgeführt. Ich danke allen Studierenden, Dozent*innen und Mitarbeitenden für die hohe Beteiligung – das ist nicht selbstverständlich.
Bleiben Sie behütet und gesund!
Christian Hilburger
Das Bayerische Kultusministerium stellt in einer Pressemitteilung die modernisierte und verkürzte Ausbildung für Erzieherinnen und Erzieher vor. Informieren Sie sich hier über das künftige Ausbildungsmodell.
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